Besuch vom Vizepräsidenten für Studium und Lehre Herrn Hundt
Auf der Sitzung am 22.04.2024 war Herr Hundt (Vizepräsident für Studium und Lehre) zu Besuch beim Studierendenparlament, um mit den Studierenden über studentische Themen zu reden. Insbesondere ging es um die Exzellenzinitiative, Digitalisierung aber auch um die Arbeitsbedingungen von studentisch Beschäftigten.
Exzellenzinitiative
Die Exzelleninitiative ist ein großer Kostenfaktor innerhalb der Universität. Durch das Scheitern der drei eingereichten Skizzen war nunmehr die Zukunft der Finanzierung durch das Land Schleswig-Holstein unklar. Es wurde betont, dass die Gelder nicht verloren seien, sondern die Forschungsprojekte weiterlaufen und die Mittel umverteilt werden können.
Weiter wurde darauf hingewiesen, dass die Universität nicht allein aus dem Bereich Studium und Lehre bestehe, sondern auch der Bereich Forschung wesentlicher Bestandteil der Universität sei. In Bezug auf die Exzellenzinitiative wird der Fokus nunmehr auf die Weiterbewilligung der bereits im letzten Zeitraum erfolgreichen Exzellenzcluster PMI und Roots gelegt. Allerdings wurde auch versichert, dass die Investitionen in Projekte im Rahmen der Exzellenzinitiative zumindest mittelbar den Studierenden zugutekommen sollen.
Die Gutachten zu den Exzellenclusterskizzen werden nicht veröffentlicht, da dies im wissenschaftlichen Förderungsbereich unüblich sei, um die Gutachter*innen zu schützen. In diesem Fall wurde den Mitgliedern des Senats die Einsicht unter strengen Auflagen gestattet, eine Ausweitung des Berechtigtenkreises sei aber nicht vorgesehen.
Digitalisierung
Ein großer Themenkomplex war die Digitalisierung der Universität, aber auch der Lehre. Finanzierungstechnisch sei es nicht möglich, sämtliche Hörsäle und Seminarräume entsprechend auszustatten. Das langfristige Ziel sei die Etablierung einer digital gestützten Präsenzlehre, da sich die CAU als Präsenzuniversität versteht und dieser Charakter auch nach der Corona-Pandemie beibehalten werden soll. Reine oder überwiegende Online-Lehre soll nur dort stattfinden, wo sie einen didaktischen Mehrwert habe.
Darüber hinaus soll OLAT aber auch der Digital Learning Campus weiter ausgebaut werden. Zudem soll das digitale Angebot der UB erweitert werden.
Auf die Frage hin, inwiefern Dozierende angehalten sind, digitale Inhalte und Formate in ihre Vorlesungen und Kurse zu implementieren, wurde auf die Freiheit der Lehre verwiesen. Die Dozierenden werden hierauf hingewiesen, die Nutzung obliegt allerdings den Dozierenden.
TVStud
Ein besonderes Interesse des StuPas bestand an der Situation der studentischen Beschäftigten an der Universität, insbesondere ihre Bezahlung, Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Tarifverträgen.
Mit Beschluss vom 09.12.2023 wurde bereits der Stundenlohn für studentische Hilfskräfte auf 13,25 Euro erhöht. Eine weitere Erhöhung ist für den 01.04.2025 geplant, wobei der Stundenlohn auf 14 bzw. 15 Euro erhöht werden soll. Die Erhöhungen sollen dabei allerdings nicht aus zentralen Mitteln der Universität kommen. Auch können die Erhöhungen im Einzelfall zu einer Reduzierung der Stundenzahlen führen.
Zuletzt wurde betont, dass jede Person an der Universität auch für die Arbeit bezahlt werden soll, die geleistet wird. Unbezahlte Überstunden oder eine Nichtanrechnung von Vorbereitungs- oder Nachbereitungszeiten sollen nicht vorkommen.
Weitere Inhalte des Gesprächs finden sich in dem Protokoll der Sitzung auf Deutsch und auf Englisch.
Dein Präsidium